Methoden zur Gesprächsführung mit von sexuellem Missbrauch betroffenen
Kindern (bis 14 Jahre)
Inhalte der Fortbildung
Grundlagen Schuld und Scham
Scham- und Schulderleben
Rolle und Haltung
Was ist meine Rolle als Fachkraft?
Was ist eine präventive professionelle Haltung?
Wirkungsvolle Gesprächsführung
Wie kommuniziere ich, wenn ein Kind sich anvertraut?
Wie kann ich Kinder ansprechen, wenn ich einen Verdacht auf sexualisierte Gewalt habe?
Was kann ich mir Gutes tun, wenn ich mit dem Thema zu tun habe?
Sexueller Missbrauch passiert nicht irgendwie oder irgendwo – es sind strategisch geplante Taten. Wir wissen, dass täglich etwa 40 Kinder betroffen sind. Und das sind nur die Taten, die zur Anzeige gebracht werden (sog. Hellfeld; vgl. PKS 2021). Hinzu kommen die unzähligen Taten, die nicht bekannt, angezeigt oder strafrechtlich verfolgt werden (ca. 98 %; vgl. Dunkelfeld; WHO).
Studien haben ergeben, dass Kinder sich ca. 7 Erwachsenen anvertrauen müssen, bevor ihnen geholfen und der Missbrauch beendet wird. Das liegt auch daran, dass das Thema sexualisierte Gewalt tabuisiert ist, die Kinder sich eine Mitschuld geben und wahnsinnig schämen.
Für den Schutz sind wir Erwachsenen verantwortlich. Um Kindern schnelle Hilfe bieten zu können, brauchen Erwachsene, als vertraute Personen, Sicherheit im Umgang mit Gesprächsführung und Methoden.
Diese Fortbildung verdeutlicht Strategien zum Umgang mit diesem Thema, vermittelt Sprachfähigkeiten und zeigt auf, wie man Kinder stärken kann.

Schule, Kindertageseinrichtung, Ambulante Kinder- und Jugendhilfe, Offene Kinder- und Jugendarbeit, Stationäre Einrichtungen